Die Rolle der Religion für die Entwicklung komplexer Gesellschaftssysteme wird in der Forschung bereits seit langem diskutiert. Vielfach wurde dabei argumentiert, dass der Glaube an einen allmächtigen, allwissenden höchsten Gott, der Verstöße gegen seine Gesetzte bestraft, dabei eine Schlüsselrolle spiele. Diese Gottheit helfe, Selbstsucht zu unterdrücken und die Kooperationsbereitschaft zu fördern, so dass sich größere und komplexere Gesellschaften entwickeln könnten. Solche Religionen sind zum Beispiel das Christentum und der Islam.
Eine neue, jetzt veröffentlichte Studie von Joseph Watts und Russell Gray von der Universität Auckland und Direktor am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, zeigt nun jedoch, dass die Bedeutung dieser „Großen Götter“ möglicherweise stark überschätzt wurde. Pressemitteilung der Fakultät für Naturwissenschaften, Universität Auckland, Neuseeland (in englischer Sprache)
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