Neue Theorie zum Ursprung der indogermanischen Sprachen
In einer neuen Studie unter der Leitung von Forscher*innen des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und der TIDE-Forschungsgruppe am MPI für Geoanthropologie hat ein internationales Team von Linguist*innen und Genetiker*innen einen bedeutenden Durchbruch in unserem Verständnis der Ursprünge des Indoeuropäischen erzielt, einer Sprachfamilie, die von fast der Hälfte der Weltbevölkerung gesprochen wird

Hybridhypothese für den Ursprung und die Verbreitung der indogermanischen Sprachen: Die Sprachfamilie begann sich vor etwa 8100 Jahren von ihrer Urheimat unmittelbar südlich des Kaukasus ausgehend zu verzweigen. Eine Migrationswelle erreichte vor etwa 7000 Jahren die pontisch-kaspische sowie die Waldsteppe, von wo ausgehend vor etwa 5000 Jahren weitere Migrationen in weitreichende Teile Europas erfolgten.
© P. Heggarty et al., Science (2023)
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